Mopedisierung Da ich fast nur noch in Dresden und Umgebung unterwegs bin, nutzte ich mein Auto kaum. Jedes Jahr zum Jahresanfang meldete sich KFZ-Versicherung und Finanzamt, wollte etwa 500 Euro Versicherung und Steuer. Für Jahreskilometerleistung von etwa 3.000 km wurde mir das zu heftig und ich wollte aus diesem Raubrittertum ausbrechen. Straßenbahn war für mich schlechte Alternative, da ich zum einen Individualverkehr gewöhnt war und zum anderen des öfteren auch Sachen transportieren muss. So setzte ich mich eines abends vor den Computer und stöberte im Internet nach Alternativen zum Automobil. Dabei stolperte ich über Piaggio Ape 50, einen dreirädrigen Vespa-Roller mit Fahrerkabine vorne und 120 x 120cm Pritsche hinten – darin verliebte ich mich sofort und kaufte eine. In das Dreirad baute ich dann eine Wärmetauscherheizung a la Trabbi bzw. VW Käfer ein, und isolierte die Fahrerkabine ab. Somit wurde das Fahrzeug absolut wintertauglich. Somit habe ich nun ein 2-Rad zum schnellen und spritsparenden fahren, und ein 3-Rad welches langsamer ist, etwas mehr Sprit verbraucht, dafür aber neben mir noch 210 kg Fracht transportieren kann. Seit nunmehr 2 Jahren habe ich kein Auto mehr und vermisse es auch nicht. Die niedrigere Geschwindigkeit holt man beim Stadtverkehr mit Zeitersparnis durch günstigere Parkmöglichkeiten wieder herein. |
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Kurzer technischer Überblick: 2-Rad Mopedroller Made in China: 3-Rad Kabinenroller Piaggio Ape 50: Die Kosten betragen in etwa bei 3.000 km 2-Rad und 4.000 km 3-Rad im Jahr: Benzin-Verbrauchszahlen: |